Autogenes Brennschneiden
Das autogene Brennschneiden oder Autogenschneiden gehört zu den bekanntesten Herstellungsverfahren von Stahl-Brennteilen. Baustahl und niedriglegierte Stähle werden durch das autogene Brennschneiden getrennt. Dies gilt allerdings nicht für Aluminium oder Edelstahl. Voraussetzung sind Metalle, die über einen niedrigeren Schmelzpunkt verfügen als das Grundmetall.
Beim Verfahren des Autogenschneidens erhitzt eine Flamme den Werkstoff, der zugeführte Sauerstoff verbrennt ihn. Die darunterliegenden Schichten werden durch die so entstehende Verbrennungswärme ebenfalls auf Zündtemperatur erhitzt. Weil sich der Prozess selbstständig in die tieferen Schichten fortsetzt, muss lediglich die Oberfläche des Werkstoffs erhitzt werden. Der sich selbst fortsetzende Vorgang wird als autogener Prozess bezeichnet. Die Entzündungstemperatur muss dabei unterhalb der Schmelztemperatur des Werkstoffs liegen.
Während des Schneidens entsteht Schlacke, die durch den Schneidsauerstoffstrahl ausgeblasen wird. Dabei können Drücke von bis zu 20 bar entstehen. Aufgabe des Sauerstoffstrahls ist nicht nur die Bereitstellung des Sauerstoffs für die Verbrennung, sondern auch das Ausblasen der Schlacke.